Am 22.10. streiken wir zentral in Berlin. Aus ganz Deutschland zeigen wir unter dem Motto #IhrlasstUnsKeineWahl am Freitag, dass uns die aktuelle Politik nicht mehr vor eine Wahl stellt. Unsere Zukunft ist aktiv gefährdet, denn seit dem 18.10. steht fest: Die Koalitionsverhandlungen zwischen der SPD, den Grünen und der FDP werden demnächst beginnen.
Doch obwohl jede dieser Parteien sich zur Pariser 1.5°C-Grenze bekennt, ist das Sondierungspapier von der Einhaltung dieser Grenze Welten entfernt, obwohl klar ist, was gebraucht wird. Zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass 1,5°C möglich ist, die nötigen Maßnahmen sind seit Jahrzehnten bekannt.
Aber die Politik tut nichts. Sie tut genau das Gegenteil: Durch absurde Hürden verbaut sie uns allen die Möglichkeit auf eine klimagerechte Zukunft!
Wir machen klar, dass die kommende Koalition über unsere und die vieler weitererer Generationen, entscheiden wird. Zentral in der Hauptstadt nutzen wir unsere Stimmen und zeigen nochmals: Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar. 1,5°C und das Pariser Klimaabkommen müssen umgesetzt werden.
Die neue Bundesregierung hat die Pflicht für die Zukunft der nächsten Generationen zu sorgen. Dafür brauchen wir ernsthafte Bemühungen für das Einhalten der 1,5°C. Das bedeutet für uns effektiv: Die am Mittwoch veröffentlichten Forderungen für die ersten 100 Amtstage der neuen Regierung müssen eingeleitet werden! Besonders wichtig in der aktuellen Zeit: Es sollen keine weiteren Flächen für Kohle abgebaggert werden. Alle Dörfer Bleiben, egal ob Jänschwalde, Garzweiler oder Hambach: jedes weitere Dorf, jeder weitere Forst ist einer zu viel!
Doch uns geht es nicht nur um das Einhalten der 1,5°C-Grenze. Wir sagen deswegen am Freitag auch: Die Zukunft und auch die Gegenwart muss gerecht sein, klimagerecht sein!
Das aktuelle System basiert auf den kolonialistischen Strukturen der Vergangenheit, welche zu einer starken Ungerechtigkeit zwischen dem Globalen Norden und Süden geführt haben. Denn obwohl der Globale Norden die Mehrheit der weltweiten Emissionen verursacht, sind die Folgen der Klimakrise jetzt schon im Globalen Süden zu spüren. Das ist eine inakzeptable Ungerechtigkeit, was erneut verdeutlicht: das aktuelle System muss von Grund auf verändert und neu strukturiert werden.
In Berlin setzen wir deswegen ein Zeichen für Klimagerechtigkeit, für unsere Zukunft!
Wir sehen uns um 12:00 Uhr am Brandenburger Tor!
Hallo, liebe FFF’er innen,
wäre es nicht angebracht vor der russischen und chinesischen Botschaft zu demonstrieren ? China muss nicht die „Pariser Grenze“ einhalten. China betreibt und baut sehr viele Kohlekraftwerke. Die Chinesen bauen weltweit in sogenannten Entwicklungsländern Kohlekraftwerke.
Warum keine Demo gegen die chinesische Energiepolitik ?